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Darjeeling, Sikkim und Bhutan


sikkim.ch | Nordostinidien und Sikkim Reisen - Bild zu Darjeeling, Sikkim und Bhutan

Gruppenreise Sikkim – Wandern und Kultur

Tourschwierigkeit

Leicht

Anzahl Nächte in festen Unterkünften

19 x

Anzahl der Nächte im Zelt

keine

Maximale Höhe

3300m

Daten

Gruppenreisedaten ab/bis Zürich

16.11. – 06.12.2024

April 2025

Nov/Dez 2025

Alle unsere Reisen bieten wir auch als Individualreisen an – zu Ihrem besten Zeitpunkt und mit Ihrem gewünschten Programm.
Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gerne.

Kurzbeschrieb

Wir starten unsere Reise in Darjeeling. Diese «Hill Station» hat noch viel vom kolonialen Flair aus vergangenen Zeiten behalten können. Der «Toy Train» wurde um 1880 gebaut und hat die englischen Kolonialherren vom heissen Flachland in die kühlen Berge gebracht. Heute ist dieser Ort weltberühmt für die vielen Teeplantagen und den erstklassigen Tee. Im ehemaligen Königreich Sikkim bewundern wir buddhistische Klöster und die vielfältige Natur. Während dem Aufenthalt bei einer Gastfamilie erhalten wir einen guten Einblick in den Alltag der Sikkimesen. Dieses ehemalige Königreich im Himalaya zwischen Bhutan und Nepal wurde vom «Massentourismus» noch nicht entdeckt.

In Bhutan besuchen wir imposante Dzongs, uralte Klöster und kleine Dörfer. Eine Wanderung bringt uns zu einem der heiligsten Klöster von Bhutan, dem berühmten «Tigernest» im Paro Tal. Das Kloster klebt spektakulär an einer steilen Felswand, hunderte Meter über dem Talboden. Diese einfache Rundreise ist sehr abwechslungsreich und hat viele Höhepunkte. Im Programm sind nur kürzere Wanderungen von 1 bis 3 Stunden, welche auch weggelassen werden können.

Höhepunkte

  • Sehr abwechslungsreiche Reise durch Sikkim und Bhutan
  • Einblicke in das Leben auf dem Lande, abseits der üblichen Touristenrouten
  • Fahrt im Toy Train in Darjeeling
  • Alte Klöster und heiliger See in Sikkim 
  • Buddhistisches Kulturerbe in Sikkim & Bhutan 
  • Wanderung zum heiligen Kloster «Tigernest» in Bhutan
  • Punakha Dzong, die schönste Klosterburg (Dzong) in Bhutan

Reiseprogramm

(Enthaltene Mahlzeiten F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen)

1. Tag

Flug nach Delhi

Flug nach Delhi, in die Hauptstadt Indiens. Nach der Ankunft Passkontrolle und Gepäckentgegennahme. Am Ausgang wartet unser lokaler Partner mit einem Schild beschriftet mit Himalaya Tours. Er organisiert den Transfer zum Hotel oder für den Weiterflug.

Hinweis: Je nach Flugverbindung und Ankunftszeit in Delhi übernachten wir hier in einem Hotel oder fliegen weiter nach Bagdogra und übernachten in Shiliguri.
Übernachtung im Hotel in Delhi.

Gesamte Flugzeit 8 – 11 Stunden. Dies entweder mit einem Direktflug oder mit zwei Teilflügen mit einmal Umsteigen.

2. Tag

Flug dem Himalaya entlang

Heute fliegen wir dem Himalaya entlang nach Bagdogra. Bei schönem Wetter sehen wir die 8000er Dhaulagiri, Annapurna, Everest und Kangchendzönga. Von Bagdogra fahren wir auf einer kurvenreichen Strasse vorbei an bewaldeten Hügeln, kleinen Dörfern und Teeplantagen nach Darjeeling. Zur Zeit der englischen Kolonialmacht in Indien war Darjeeling eine der populärsten «Hill Stations», um der Hitze des Flachlandes zu entkommen. Auch heute spürt man noch viel koloniales Flair in diesem Ort.

Übernachtung im Hotel in Darjeeling (2100 Meter). (F,M,A)

Flugzeit 2 h, Fahrzeit 3 – 4 h

3. Tag

«Toy Train» und «Darjeeling Tee»

Bei gutem Wetter machen wir uns früh am Morgen auf zum «Tiger Hill» (2590 m). Wir geniessen einen spektakulären Sonnenaufgang und eine fantastische Fernsicht bis zum Kangchendzönga Massiv. Bei schönem Wetter sieht man bis zum Mount Everest. Dieser Ausflug ist auch bei den indischen Touristen sehr beliebt, so entscheiden wir selbst, ob sich das frühe Aufstehen für uns lohnt. Alternativ kann auch die japanische Friedenspagode besucht werden.
Anschliessend fahren wir mit dem berühmten «Toy Train», welcher vor über 120 Jahren gebaut wurde. Die Fahrt in dieser Schmalspurbahn ist ein spannendes Erlebnis. Nach dem Besuch im Himalayan Mountaineering Institut gehen wir in eine Teeplantage, für welche Darjeeling so berühmt ist. Die Haupterntezeit ist von März bis Oktober. Je nach dem ist im November noch reduzierter Betrieb, während den Wintermonaten wird kein Tee gepflückt. Auf dem Rückweg besuchen Sie das Tibetan Refugee Handicraft Center und machen Halt an einem Teestand, um eine Tasse Tee und einen schönen Blick auf die Teegärten in der Gegend von Lebong zu geniessen.

Falls wir noch Zeit haben, entdecken wir zu Fuss den Tempel Mahakhal. Der Fussweg zum Tempel hinauf ist von zahlreichen Affenbanden gesäumt oder wir erkunden den lokalen Markt.
Übernachtung im Hotel in Darjeeling (2100 Meter). (F,M,A)

Fahrzeit 2 – 3 h, Fahrzeit Toy Train 2 h

4. Tag

Entlegener Westen von Sikkim

Wir haben heute eine abwechslungsreiche Fahrt in den entlegenen Westen von Sikkim vor uns. Im Talboden überqueren wir den Fluss Rangit und folgen diesem bis eine Passtrasse hinauf nach Rinchenpong führt. Bei klarer Sicht können wir in der Ferne den Kangchendzönga sehen. Hier sind wir in einer typisch sikkimesischen Farmhouse-Lodge zu Gast.

Übernachtung in einfacher Farmhouse-Lodge in Rinchenpong (1600 Meter). (F,M,A)

Fahrzeit 4 – 5 h

5. Tag

Wanderung zu abgelegenen Tempeln

Heute entdecken wir die ländliche Umgebung von Rinchenpong. Wir wandern durch einen Eichenwald auf einen nahegelegenen Hügel, wo sich ein einsames Kloster befindet und geniessen mit etwas Wetterglück auf 1900 Metern eine schöne Panoramasicht auf die umliegende Bergwelt und das Kangchendzönga-Massiv mit den Bergriesen Pandim, Kabru und Narsing.

Am Nachmittag entdecken wir die einsamen Weiler mit ihren traditionellen Lepcha-Häusern und erleben die ländliche naturnahe Lebensweise der Kleinbauern. Abends haben wir die Möglichkeit im Dorfkloster den Abendzeremonien und Abendgebeten beizuwohnen.

Hinweis: Die Wanderung am Vormittag ist optional und kann auch wegelassen werden.

Übernachtung in einfacher Farmhouse-Lodge in Rinchenpong (1600 Meter). (F,M,A)

Wanderung 2 – 3 h

6. Tag

Reisfelder, Ruinen, Tempel und grosse Statue

Durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit terrassierten Reisfeldern, rauschenden Wasserfällen und abgelegenen Siedlungen fahren wir nach Pelling.

In Pelling statten wir dem bekannten Kloster Pemayangtse aus dem 18. Jahrhundert mit seiner einmalig geschnitzten Holz-Skulptur einen Besuch ab. Das Kloster war zu Königreichszeiten in die königliche Regierung eingebunden und spielte eine wichtige Rolle. Das Kloster Pemayangtse wird auch «Perfect Sublime Lotus» genannt, was «der allumfassende, vollkommene Lotus» bedeutet.

Ausserdem steigen wir zum Nyingma-Kloster Sanga Chöling auf. Letzteres liegt auf einer Anhöhe oberhalb von Pelling. Wir geniessen von da eine sagenhaft schöne Aussicht zum Kangchendzönga und zu weiteren schneebedeckten Berggipfeln. Es herrscht besonders in den Morgen- und Abendstunden eine meditative Stimmung an diesem Ort. Heute leben ca. 20 Mönche im Kloster. Die zahlreichen Chörten auf einer Terrasse neben dem Haupttempel sind sehr alte, heilige Begräbnisstätten wichtiger Lamas und erinnern an die buddhistischen Lehren. Zu Fuss erreichen wir vom Kloster her die im Herbst 2018 fertig gestellte Chenrezig Statue. Der neu gebaute Komplex umfasst weiter einen Skywalk und im Innern der Statue eine Galerie. Mit einer Höhe von 41 Metern ist es die höchste der insgesamt drei grossen Statuen in Sikkim.

Je nach Wetter unternehmen wir die Wanderung nach Sanga Chöling auch erst am nächsten Tag in der Früh. Wir logieren in einem sikkimesischen Gasthaus unterhalb von Pelling.

Übernachtung im Gasthaus unterhalb von Pelling (1700 Meter). (F,M,A)

Fahrzeit 3 h, Wanderung kurz

7. Tag

Heiliger Wunschsee Khecheopalri

Auf unserem Weg nach Yuksom besuchen wir den heiligen, wunscherfüllenden Khecheopalri-See. Ursprünglicher Name des Sees war Kha-Chot-Palri, was übersetzt so viel heisst wie der «Himmel des Guru Padmasambhava». Der kleine, sagenumwobene See ist sowohl Buddhisten, wie auch Hindus heilig.

Wir starten beim See und machen eine schöne Wanderung vorbei an kleinen Dörfern, Terrassenfeldern und Wäldern mit Kardamompflanzungen. Die Wanderung führt mehrheitlich bergab und dauert ungefähr 3 Stunden. Vom Endpunkt beim Rathong Fluss fahren wir weiter nach Yuksom, wo wir die Nacht verbringen werden.

Hinweis: Die Wanderung vom Khecheopalri-See zum Rathong Fluss ist optional, die Strecke kann auch mit dem Fahrzeug zurückgelegt werden.

Übernachtung im Gasthaus in Yuksom (1750 Meter). (F,M,A)

Fahrzeit 3 – 4 h, Wanderung 3 h

8. Tag

Ehemalige Hauptstadt Yuksom

Yuksom ist heute nur noch ein Dorf, war aber einst die Hauptstadt von Sikkim. Von hier startet das populärste Trekking von Sikkim, welches auf den fast 5000 Meter hohen Pass Goecha La nahe beim 8000er Kangchendzönga führt. Wir wandern zwar nicht ganz so weit, aber machen uns auf den Weg zum Krönungsort des ersten Königs von Sikkim. Ein kleiner Tempel und eine riesige Stupa künden den Ort der Reichsgründung an. Wir gelangen zum Norbugang Chörten, dem geheiligten Ort an dem die Krönung des 1. Königs 1642 stattfand. Unter einer gigantischen Zeder (Cypressus cashmeriana) steht der steinerne Thron, auf dem Chogyal Phuntsok Namgyal von drei Lamas zum König von Sikkim gekrönt wurde.

Mit dem Fahrzeug oder zu Fuss machen wir uns anschliessend auf den Weg bergauf nach Dubdi. Hier steht das älteste Kloster von Sikkim, welches 1701 gebaut wurde.

Übernachtung im Gasthaus in Yuksom (1750 Meter). (F,M,A)

Fahrzeit 1 – 2 h, Wanderung 1 – 2 h

9. Tag

Tashiding Kloster und typisches Bhutia-Dorf

Wir besuchen auf der Fahrt nach Kewzing das auf einem kegelförmigen Berg stehende Tashiding Kloster. Neben dem Kloster stehen mehrere Chörten. Man sagt, dass schon allein das Sehen dieser Chörten alle Sünden reinigt. Probieren können wir dies ja! Schön sind auch die Gebetsmauern mit den kunstvoll in Stein gemeisselten Mantras. Der Steinmetz, der all die Kunstwerke erarbeitet hat, ist leider vor ein paar Jahren verstorben.

Am späteren Nachmittag erreichen wir Kewzing, ein typisches Bhutia-Dorf. Hier sind wir zu Gast im Hause einer Familie und tauchen ein in die Kultur der ursprünglich aus Tibet stammenden Bhutia-Sikkimesen.

Zu Fuss machen wir einen kleinen Dorfrundgang. Den Abend lassen wir mit einem traditionellen Bhutia-Abendessen in der einfachen Küche unserer Gastfamilie und anschliessend am Lagerfeuer bei einer kleinen kulturellen Darbietung ausklingen. Natürlich darf dabei ein «Chang», ein selbstgebrautes Bier aus Hirse nicht fehlen.                                

Übernachtung im einfachen Familienhaus in Kewzing (1550 Meter). (F,M,A)

Fahrzeit 3 h, Wanderung 1 – 2 h

10. Tag

Buddha-Park, Teegarten Temi und Klöster von Rumtek

Die heutige, abwechslungsreiche Fahrt führt uns zur Stadt Ravangla, wo wir durch die Stadt spazieren, vorbei an winzigen Pubs und Tante-Emma-Läden. Wir machen einen Abstecher und besuchen den Buddha-Park mit der gigantischen Buddha-Statue, welche im März 2013 vom Dalai Lama eingeweiht wurde.

Entlang dem Berggrat mit spektakulärem Panorama fahren wir zum grössten Teegarten Sikkims. Der Teegarten Temi ist für seinen hervorragenden, biologisch angebauten Tee bekannt und gilt unter Kennern als Geheimtipp. Weiter geht es zur Stadt Singtam im Talboden und Richtung Norden in die Region Rumtek.

Folgt man der mit Gebetsfahnen gesäumten Strasse, kommt man zum ursprünglichen alten Kloster von Rumtek aus dem Jahr 1734. Es strahlt eine wunderbare Ruhe aus und liegt auf einem Berggrat mit phantastischer Aussicht auf die Hügel und Felder von Martam. Ein kleiner Schrein in einem Nebenraum ist dem Beschützer der Kagyu-Schule, dem Mahakala gewidmet. Wegen seiner starken Wirkung ist die Figur jedoch verhüllt.

Von 1959 bis 1981 lebte hier seine Heiligkeit, der 16. Karmapa, Oberhaupt des Kagyu-Ordens des Tibetischen Buddhismus. Nachdem er aufgrund der chinesischen Invasion in Tibet nach Sikkim geflohen war, erhielt er vom König von Sikkim Asyl, Land und Unterstützung im Bau des neuen Klosters von Rumtek. Sein Heimatkloster in Tsurphu in Tibet diente als Vorlage. Das Kloster war zu Lebzeiten des 16. Karmapas ein wichtiger Pilgerort für tibetische Buddhisten. Karmapa ist in der tibetisch-buddhistischen Welt eine der wichtigsten Reinkarnationen und Oberhaupt der Karma Kagyu-Schule. Die Karma Kagyu-Schule ist eine der vier Hauptrichtungen des tibetischen Buddhismus. Der Dalai Lama ist Oberhaupt der Richtung der Gelugpa (Gelbmützen).

Übernachtung im Hotel in Rumtek (1350 Meter). (F,M,A)

Fahrzeit 4 – 5 h, Wanderung 1 – 2 h

11. Tag

Sikkims Ureinwohner und Schamanenzeremonie

Nach dem Frühstück unternehmen wir eine Wanderung auf schmalen Pfaden über terrassierte Reisfelder zu einer kleinen Ureinwohner-Siedlung. Wir spazieren durch das Dorf und erhalten dabei einen Einblick in das Dorf- und Landleben. In einem auf Stelzen gebauten Haus sind wir beim Dorfschamanen eingeladen. Hier dürfen wir eine Zeremonie miterleben und geniessen es, zusammen einen Tee zu trinken.

Anschließend besichtigen wir das Kloster «Lingdum Zurman Kharwang». Im Innern des farbenprächtigen Komplexes erzählen die Wandmalereien von wichtigen Ereignissen im Leben des Buddhas. Das weltoffene Kloster unterhält auch eine aktive Mönchsschule. Oft kann man die jungen Mönche beim Auswendiglernen des tibetischen Alphabets oder beim Rezitieren von Mantras (kraftvollen Gebeten) antreffen.

Alternativ zum Klosterbesuch können wir auch eine ausgedehnte Wanderung durch die ländliche Gegend unternehmen. Bergauf gelangen wir ins Dorf Rey. Auf dem Weg zurück zu unserer Unterkunft haben wir die Möglichkeit das Dorfkloster, ein typisches Landhaus, die Schule oder eine kleine Molkerei zu besuchen.

Übernachtung im Hotel in Rumtek (1350 Meter). (F,M,A)

Fahrzeit 1 – 2 h, Wanderung 1 – 4 h

12. Tag

Gangtok – Hauptstadt von Sikkim

Heute fahren wir nach Gangtok, in die Hauptstadt von Sikkim. Im Institut für Tibetologie gibt es eine der schönsten Sammlungen buddhistischer Literatur, sowie eine grosse Anzahl von Thangkas, Bronzefiguren und Kultgegenständen. Von da geht es weiter zum Do-Drul Chörten.

Im Cottage Industries Institute wird traditionelles Handwerk gelehrt. Hier sind auch traditionelle Holzschnitzereien, Textilien und Bambusartikel erhältlich. Wir besuchen den oberhalb von Gangtok gelegenen Mumien-Tempel, von wo wir eine prächtige Aussicht auf das Kangchendzönga Massiv haben. Zu Fuss machen wir uns auf zum Bazar von Gangtok. Wir geniessen das Treiben und vielleicht schliessen wir sogar den einen oder anderen Handel ab.

Übernachtung im Hotel in Gangtok (1650 Meter). (F,M,A)

Fahrzeit 1 ½ – 2 h, Stadtbummel

13. Tag

Heute geht’s nach Bhutan

Eine längere Fahrt bringt uns durchs «Flachland» von Indien und weiter zur Grenze nach Bhutan, welche wir bei Phuentsholing überqueren. Wir werden auch gleich in diesem Grenzort übernachten. Hier nehmen wir Abschied von unserem indischen Reiseführer und unserem Fahrer. Ab hier werden wir mit einem bhutanesischen Führer und Fahrer unterwegs sein.

Hinweis: Heute reisen wir nicht nur von Indien nach Bhutan, sondern auch unsere lokale Crew wechselt. In Indien wurden wir von Indern begleitet, in Bhutan sind es nun ein bhutanesischer Führer plus Fahrer. Vielleicht fällt uns auf, dass die bhutanesischen Mitarbeiter zurückhaltender sind als wir es in den letzten Tagen mit unserer Crew in Sikkim erlebt haben. Dies hat mit dem Leben und der Kultur in Bhutan zu tun, wo Respekt und Hierarchien eine sehr grosse Rolle spielen. In der Regel «taut die Crew aber schnell auf», speziell wenn wir uns selber offen verhalten und aktiv das Gespräch suchen. Und gerade solche Wechsel machen einen Teil des Reizes dieser Reise aus, wir erleben zwei verschiedene Kulturen während derselben Reise.

Übernachtung im Hotel in Phuentsholing (300 Meter). (F,M,A)

Fahrzeit 6 – 7 h

14. Tag

Fahrt nach Thimphu

Unser erster Tag in Bhutan bringt uns während einer langen, aber abwechslungsreichen Fahrt nach Thimphu, dem Hauptort von Bhutan. Wenn wir Lust haben, machen wir einen ersten Bummel durch die Stadt. Gegen Abend fahren wir hoch zum «Buddha Viewpoint», wo eine fast 50 Meter hohe Buddha Figur hoch über Thimphu gebaut wurde. Diese ist mit 100’000 kleinen Buddhastatuen gefüllt und die Erschaffer träumen davon, dass dieses imposante Bauwerk zum «8. Weltwunder» werden soll. Ob Weltwunder oder nicht, es ist auf jeden Fall einen Besuch wert und auch die Aussicht über Thimphu ist lohnend.

Übernachtung im Hotel in Thimphu (2320 Meter). (F,M,A)

Fahrzeit 4 – 5 h

15. Tag

Weekend-Market und Hauptstadt Thimphu

Nach einem gemütlichen Frühstück erkunden wir in Thimphu den berühmten Weekend-Market. Hier werden Produkte und Lebensmittel von Bauern aus der Umgebung verkauft. Überall sieht man grosse Mengen Chili, welches in der bhutanesischen Küche einen grossen Stellenwert hat. Je nach Jahreszeit findet man hier auch «exklusivere» Nahrungsmittel wie Farn oder Leder. Auch diese Lebensmittel haben ihren Platz in der bhutanesischen Küche, wobei Leder vor allem noch früher gegessen wurde.

Im «Institute for Zorig Chusum» (Institut der 13 Handwerkskünste) bewundern wir einige der Handwerkskünste Bhutans, unter anderem Thangka-Malerei, Skulpturen-Herstellung aus Lehm und Holzschnitzerei. Es ist spannend, den Lehrern und Schülern bei ihrer Ausbildung über den Rücken schauen zu dürfen.

Anschliessend besuchen wir das sehr schöne Textilmuseum und bekommen einen guten Einblick in die Textilkunst von Bhutan. An Festtagen tragen viele Frauen kunstvolle, handgewobene Kiras, deren Herstellung bis zu 6 Monate dauert. Vielleicht haben wir Glück und können den Frauen beim Weben zuschauen.

Wie können aber auch auf eigene Faust losziehen, Einkäufe erledigen, dem Treiben auf der Strasse zuschauen oder in einem der Restaurants gemütlich einen Tee trinken.                              

Übernachtung im Hotel in Thimphu (2350 Meter). (F,M,A)

Fahrzeit 1 h, Stadtbummel

16. Tag

Fahrt über den Dochula Pass und Wanderung im Botanischen Garten

Unsere heutige Fahrt führt uns von Thimphu auf den Dochula Pass. Dieser ist mit den 108 Stupas auf der Passhöhe sehr fotogen und bei schönem Wetter haben wir eine phantastische Aussicht auf die Berggipfel von Bhutan.

Von der Passhöhe her machen wir eine Wanderung auf einem alten Pfad talwärts durch einen subtropischen Bergwald bis zum «Royal Botanical Garden». Je nach Verlauf des Frühlings trifft man ab Mitte März bis in den Mai hinein ein Meer von blühenden Rhododendren an. Von hier bringt uns die Fahrt auf einer kurvenreichen Strasse ins fast 2000 Meter tiefer gelegene Punakha.

Übernachtung im Hotel in Punakha (1250 Meter). (F,M,A)

Fahrzeit 2 – 3 h, Wanderung 1 – 2 h

17. Tag

Schönstes Dzong, Schule und Familienleben

Heute Morgen besuchen wir den Punakha Dzong, den architektonisch wohl schönsten Dzong in ganz Bhutan. Im Jahr 1638 erbaut, war es der zweite Dzong in Bhutan. Punakha war Hauptstadt und administratives Zentrum von Bhutan bis vor 60 Jahren, dann wurde die Hauptstadt nach Thimphu verlegt.

Eine kurze Wanderung bringt uns zu einem Fluss, welchen wir auf der längsten Hängebrücke von Bhutan überqueren. Im Dorf auf der anderen Seite statten wir der Dorfschule einen Besuch ab. Hier sind wir bei einer lokalen Familie zum Mittagessen eingeladen und erfahren dabei so einiges übers Dorf- und Familienleben auf dem Lande. Am Nachmittag geht es zurück ins Hotel, wo wir den Rest des Tages zur freien Verfügung haben.

Übernachtung im Hotel in Punakha (1250 Meter). (F,M,A)

Fahrzeit kurz, Wanderung 1 h

18. Tag

Fahrt nach Paro

Heute fahren wir zurück nach Paro. Oben auf dem Dochula stoppen wir noch einmal für die schöne Aussicht. Nach dem Pass besuchen wir den Simthoka Dzong. Danach bringt uns die Fahrt nach Paro.

In Paro besuchen wir den bei Touristen wenig bekannten Drakarpo Lhakhang. Je nach Lust und Laune laufen wir vom kleinen Ort Shaba in einem rund einstündigen Fussmarsch hoch zum Tempel oder wir fahren mit dem Fahrzeug auf der Jeepstrasse bis zum Parkplatz unterhalb des Tempels.

Der eindrücklich am Felsen klebende Tempel gilt als einer der heiligsten Orte in Bhutan. Die Legende sagt, dass Guru Rinpoche hier im 8. Jahrhundert meditiert haben soll. Er hat senkrecht stehende Felsen aus der Felswand herausgebrochen. Die entfernten Felsen schufen die Plattform, auf welcher der Tempel später gebaut wurde. So bedeutet der Name Drakarpo so viel wie «gespaltenes (oder weisses) Gestein».

Direkt unterhalb des Tempels liegt eine kleine Höhle. Die «Sündenfreien» können probieren, sich durch die enge Höhle zu zwängen. Achtung, dies ist nichts für Leute mit Platzangst.

Um den Tempel herum führt ein Weg, auf welchem die Pilger die traditionelle Umrundung (Kora) laufen. Die Runde dauert 20 bis 30 Minuten. Es gibt Pilger, welche diese Umrundung 108 Mal machen, wir belassen es wohl eher bei einer Umrundung. Überall in den Felsen sind Hand-, Fuss- und andere Abdrücke von Guru Rinpoche und anderen Heiligen zu sehen, welche hier meditiert haben sollen.

Übernachtung im Hotel in Paro (2280 Meter). (F,M,A)

Fahrzeit 4 h, Wanderung 1 – 2 h

19. Tag

Berühmtes Tigernest

Das berühmteste Kloster von Bhutan ist das Tigernest-Kloster. Es verdankt seinen Namen dem Besuch von Guru Padmasambhava, dem grössten tantrischen Meister in der Geschichte des tibetischen Buddhismus. Dieser ist im 8. Jahrhundert auf dem Rücken einer Tigerin von Tibet nach Bhutan geflogen und hier gelandet. Das Kloster liegt extrem spektakulär in einer steilen Felswand. Nach dem Frühstück fahren wir zum Parkplatz unterhalb des Klosters. Ab hier führt uns ein zum Teil steiler Weg zu einem kleinen Restaurant. Von hier aus hat man eine atemberaubende Sicht auf das Kloster.

1998 brannte die Anlage komplett ab, nur die Höhle mit der Statue des Guru Padmasambhava wurde nicht beschädigt. Die Anlage wurde später wieder gänzlich aufgebaut und nur der Kenner merkt, dass die Anlage erst gut 20 Jahre alt ist. Taktshang Goemba ist einer der wichtigsten Pilgerorte in Bhutan.

Falls wir Lust haben, können wir auf dem Rückweg noch bei Kyichu Lhakhang stoppen. Dies gilt als der älteste Tempel von Bhutan und wurde im Jahr 659 vom tibetischen König Songtsen Gampo gebaut.

Danach haben wir Zeit zur freien Verfügung in Paro. Dieser kleine, hübsche Ort ist ideal, um durch die Strassen zu schlendern, in einem der kleinen Restaurants einen Tee zu trinken oder die letzten Einkäufe zu erledigen.
Übernachtung im Hotel in Paro (2280 Meter). (F,M,A)

Fahrzeit 1 h, Wanderung 3 ½ – 4 h

20. Tag

Flug von Paro nach Delhi

Transfer zum Flughafen in Paro und Rückflug nach Delhi.

Wir werden am Flughafen abgeholt und zu einem schönen Hotel mit Swimmingpool gebracht. Hier haben wir bis am Abend ein Zimmer zur Verfügung und können die Reise geruhsam ausklingen lassen.

Wer möchte, kann auf einer halbtägigen Sightseeing-Tour einige der Sehenswürdigkeiten von Delhi zusammen mit einem lokalen Führer besuchen. Dies ist nicht inbegriffen und muss im Voraus gebucht werden (CHF 180 für 1 Person, CHF 120 pro Person ab 2 Personen inkl. lokaler englischsprechender Führer, Taxi mit Fahrer und Eintritte). Hinweis: Viele unserer Himalaya-Reisenden empfinden den grossen Gegensatz der Millionenstadt Delhi zu den Eindrücken ihrer Reise als wahren Kulturschock. Zudem verbringt man oftmals lange Zeit im Auto in den vollgestopften Strassen Delhis. Entscheiden Sie selbst, wie Sie den letzten Tag Ihrer Reise verbringen möchten. Am Nachmittag/Abend (je nach Flugverbindung) fahren wir zum Flughafen, wo wir das Check-In für unseren Rückflug in die Schweiz erledigen.

Tageszimmer in Hotel in Delhi. (F)
Fahrzeit ½ h, Flugzeit 2 ½ h

21. Tag

Zurück in die Schweiz

Flug von Delhi nach Zürich. Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck sind wir zurück.

Gesamte Flugzeit 8 – 11 Stunden. Dies entweder mit einem Direktflug oder mit zwei Teilflügen mit einmal Umsteigen.

Ihr Abenteuer

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Gruppenreisedaten ab/bis Zürich

16.11. – 06.12.2024

April 2025

Nov/Dez 2025

Die Zeitangaben sind generell reine Fahr- respektive Gehzeiten. Pausen, Stopps etc. kommen zusätzlich noch hinzu. Die Zeitangaben sind durchschnittliche Erfahrungswerte, können aber je nach Strassen-, Weg- und Wetterverhältnissen, Kondition der Teilnehmer oder aus anderen Gründen abweichen.
Die Höhenangaben (bei Trekkingreisen) sind satellitengestützt erstellt worden. Diese können abweichen durch Laufen von Alternativrouten, Besteigung von zusätzlichen Aussichtspunkten, witterungs- oder wegbedingten Umwegen und anderem.
Programmänderungen (wegen Strassen-, Weg- und Wetterverhältnissen, Flugverzögerungen, Anordnungen der Behörden, Wasserstand oder -vorkommen auf der Trekkingroute etc.) bleiben ausdrücklich vorbehalten!

Weiterführende Informationen

  • Reiseleitung

    Diese Reise wird von einem lokalen englischsprechenden Führer geleitet. Dieser kennt Land, Leute und Gebräuche und wird für uns auch übersetzen, wenn wir am Weg Kontakt mit Einheimischen haben. Diese sprechen nämlich häufig kein Englisch.

  • Anforderungen

    • Einfache Reise mit Wanderungen von 1 – 3 Stunden (Wanderung zum Tigernestkloster 3 ½ – 4 Stunden). Alle Wanderungen sind fakultativ und können auch ausgelassen werden.
    • Die Wanderungen sind einfach bis mittelschwer (analog rot-weiss markierten Bergwegen), bei schlechter Witterung kann es auch rutschig sein, gute Wanderschuhe werden empfohlen.
    • Auf den Wanderungen tragen wir unseren Tagesrucksack selbst.
    • Überlandfahrten von 1 – 5 Stunden, Ausdauer für 2 Ganztagesetappen.
  • Unterkünfte

    In Delhi, Darjeeling, Rumtek und Gangtok logieren wir in guten bis sehr guten Mittelklassehotels. An anderen Orten in Indien sind die Unterkünfte deutlich einfacher. Wir logieren in kleinen Hotels oder einfachen Gasthäusern. WC und Dusche sind in der Regel im Zimmer (in Ausnahmefällen auf der Etage). In Rinchenpong und Kewzing übernachten wir voraussichtlich in einem einfachen Familienhaus. Hier können wir keinen Komfort erwarten, dafür viel authentisches Leben.

    In Bhutan gibt es von der Regierung genehmigte Hotels und Gasthäuser für ausländische Touristen. In den grösseren Städten entsprechen diese einem 1- bis 2-Sterne-Hotel in der Schweiz. In abgelegenen Gegenden sind die Unterkünfte teilweise deutlich einfacher, WC und Dusche sind in der Regel im Zimmer. Die meisten Unterkünfte verfügen über eine Heizmöglichkeit in den Zimmern.

  • Übernachtung bei Lokalen Familien

    Bei Übernachtungen bei lokalen Familien dürfen wir keinen Luxus erwarten. Das Bett ist einfach, die Toilette ist ausserhalb des Zimmers und einen Ofen zum Heizen gibt es nur in der Küche. Die Mahlzeiten werden von der lokalen Familie zubereitet und wir haben so die Gelegenheit, wirklich einheimisches Essen zu geniessen.

    Unsere Ansprüche an Komfort sollten eher bescheiden sein, aber dafür haben wir einen Einblick ins Leben einer einheimischen Familie, wie er den meisten Reisenden leider verwehrt bleibt.

  • Essen und Getränke

    In den Hotels und Restaurants haben wir diverse vegetarische Speisen und oftmals auch Gerichte mit Fleisch zur Auswahl. Während den Wanderungen wird das Mittagessen in der Regel als kalter Lunch mitgenommen.

    Getränke in den Hotels und Restaurants sind nicht inbegriffen (ausser Frühstücksgetränke). Für die Wanderungen kann teilweise gegen Bezahlung abgekochtes Wasser oder Tee abgefüllt werden.

  • Leistungen inbegriffen

    • Flüge Zürich-Delhi retour in Economy-Klasse
    • Flüge Delhi-Bagdogra einfach und Paro-Delhi einfach in Economy-Klasse
    • Flughafentaxen und Treibstoffzuschlag
    • Alle Überlandfahrten und Transfers plus Zugfahrt
    • 9 Übernachtungen im Hotel/Gasthaus im Doppelzimmer in Indien/Sikkim
    • 2 Übernachtungen in einfacher Farmhouse-Lodge in Sikkim
    • 1 Übernachtung im einfachen Familienhaus in Sikkim
    • 7 Übernachtungen im Hotel/Gasthaus im Doppelzimmer in Bhutan
    • 1 Tageszimmer im Hotel in Delhi bei der Rückreise
    • Frühstück, Mittag- und Abendessen in Sikkim, in Delhi nur Frühstück
    • Eintrittsgebühren für Besichtigungen laut Programm
    • Spezialbewilligung für Sikkim
    • Tourismusabgabe in Bhutan (7 x US$ 100 = US$ 700)
    • Lokale englischsprechende Reiseleitung
        • Leistungen nicht inbegriffen

          • Trinkgelder (CHF 120 – 180 pro Person, je nach Anzahl Teilnehmern, bei Kleingruppen evtl. etwas höher)
          • Mittag- und Abendessen in Delhi
          • Getränke in Restaurants, Hotels und Gasthäusern

        Weitere Touren